Rauchen

Fakten
 Langjährige Raucher geben im Laufe ihres Lebens etwa 40.000 € für ihre Tabakgewohnheit aus.
In Deutschland rauchen 28 % der Menschen über 15 Jahre, wobei der Männeranteil seit den 70er Jahren um 9 % gesunken ist, während er bei Frauen um 30 % gestiegen ist.
 Jugendliche Raucherzahlen sind seit den 90er Jahren deutlich gestiegen, und Rauchgewohnheiten zeigen eine starke Abhängigkeit vom sozialen Status.
 Der Zigarettenrauch enthält über 3500 chemische Stoffe, darunter erhebliche Mengen giftiger Schwermetalle und mehr als 40 krebserregende Substanzen.
Bei Sportlern führt das Rauchen zu einem 10%igen Kraftverlust in den Muskeln aufgrund von Sauerstoffmangel.
 Der tägliche Konsum von 10-20 Zigaretten erhöht das Lungenkrebsrisiko um das 20-fache, und fast jeder langjährige Raucher entwickelt eine chronische Bronchitis, die oft zum Lungenblähung (Emphysem) führt.
Raucher haben ein zehnfach höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Nichtraucher.
 Jährlich erkranken etwa 400 Menschen in Deutschland aufgrund von Passivrauchen an Lungenkrebs.

Entwöhnung

Die entschiedene Wahl, abrupt mit dem Rauchen aufzuhören, stellt nach wie vor einen der häufigsten und wirkungsvollsten Wege dar, diese Gewohnheit zu beenden. Damit dieser Schritt erfolgreich verläuft und mögliche Rückfälle vermieden werden, lohnt es sich, einige sorgfältig überlegte Maßnahmen zu ergreifen:

  • Sorgfältige Vorbereitung: Nimm dir ausreichend Zeit, um dich mental und physisch auf den Ausstiegstag vorzubereiten. Dies kann durch das Schaffen einer unterstützenden Umgebung und die Klärung persönlicher Motivationen geschehen.
  • Wahl eines stressfreien Zeitpunkts: Plane den Beginn der rauchfreien Phase zu einem Zeitpunkt, der möglichst wenig Stress und Druck mit sich bringt. Dies ermöglicht einen sanften Übergang und fördert den Erfolg.
  • Unterstützung suchen: Suche nach einem Verbündeten, sei es ein Freund, Familienmitglied oder Kollege, der dich während des Entwöhnungsprozesses unterstützt und motiviert. Der soziale Rückhalt spielt eine entscheidende Rolle.
  • Mitteilung an das soziale Umfeld: Teile dein Vorhaben, das Rauchen aufzugeben, mit Bekannten und Freunden. Dies schafft Verständnis, erhöht die soziale Unterstützung und trägt dazu bei, einen positiven Druck aufrechtzuerhalten.
  • Innerer Dialog: Führe einen konstruktiven Dialog mit deinem eigenen Körper, insbesondere wenn Verlangen nach Nikotin aufkommt. Kläre deine Gründe, das Rauchen aufzugeben, und erinnere dich an die positiven Aspekte eines rauchfreien Lebens.
  • Beseitigung von Rauchutensilien: Entsorge alle Utensilien, die mit dem Rauchen in Verbindung stehen. Dies schafft eine Umgebung, die frei von Versuchungen ist und den Willen stärkt.
  • Etablieren rauchfreier Zonen: Definiere Bereiche, in denen das Rauchen strikt untersagt ist. Dies kann zu Hause, am Arbeitsplatz oder in anderen regelmäßig frequentierten Orten der Fall sein.
  • Beschäftigung von Händen und Mund: Lenke deine Hände und deinen Mund durch alternative Mittel ab, beispielsweise durch zuckerfreies Kaugummi oder andere kauaktive Hilfsmittel.
  • Verzicht auf Kaffee und Alkohol: In den ersten Tagen der Entwöhnung kann der Verzicht auf Kaffee und Alkohol helfen, die Hemmschwelle zu reduzieren und Entzugserscheinungen zu minimieren.

Diese strukturierten Maßnahmen können den Prozess des Rauchausstiegs unterstützen und den Weg zu einem dauerhaft rauchfreien Leben erleichtern.

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