Atemwegsinfekte

Fakten

 Statistiken zeigen, dass jeder Deutsche im Durchschnitt etwa dreimal pro Jahr von einer Atemwegsinfektion betroffen ist. Diese hohe Prävalenz verdeutlicht, dass Atemwegsinfektionen weit verbreitet sind.

 Die Ursachen für Atemwegsinfektionen sind vielfältig, und unterschiedliche Erreger können diese lästigen Beschwerden hervorrufen. Die Bandbreite der Erreger macht die Diagnose und Behandlung zu einer komplexen Herausforderung. 

Vorbeugungstipps:

  • Frühzeitige Vorbereitung: Beginnen Sie mit der Vorbeugung schon vor der Haupterkältungszeit. Durch frühzeitige Maßnahmen stärken Sie Ihr Immunsystem und minimieren das Risiko von Infektionen.
  • Impfungen nutzen: Lassen Sie sich frühzeitig gegen Grippe impfen. Diese Schutzmaßnahme ist insbesondere für Universitätsbeschäftigte beim Betriebsarzt kostenlos erhältlich und bietet eine wirksame Prävention. Erkundigen Sie sich auch bei Ihrem Hausarzt nach einer Pneumokokkenschutzimpfung.
  • Saunabesuche und Wechselduschen: Integrieren Sie Saunabesuche in Ihre Routine, um Ihr Immunsystem zu stärken. Wechselduschen, bei denen Sie mehrfach zwischen warmem und kaltem Wasser wechseln, fördern die Durchblutung und tragen zur Abhärtung bei.
  • Bewegung und Frischluft: Gehen Sie regelmäßig an die frische Luft, auch bei schlechtem Wetter. Moderate sportliche Betätigung trägt zur allgemeinen Fitness bei, aber übertreiben Sie es nicht, um Stress auf das Immunsystem zu vermeiden.
  • Gesunde Lebensgewohnheiten: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitamin C (z. B. in Südfrüchten), essentiellen Fettsäuren (z. B. in Fisch und Pflanzenölen) sowie Mineralstoffen wie Selen und Zink (z. B. in Eigelb und Milch) ist. Trinken Sie ausreichend mineral- und vitaminhaltige Getränke.
  • Vermeidung von Immungiften: Meiden Sie Alkohol und Nikotin, da diese Substanzen das Immunsystem belasten und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen können.
  • Stressmanagement und ausreichender Schlaf: Vermeiden Sie übermäßigen Stress und sorgen Sie für ausreichend Nachtschlaf. Ein kühler und gut belüfteter Raum trägt zu einer erholsamen Schlafumgebung bei.

Durch die konsequente Anwendung dieser Maßnahmen stärken Sie Ihre Abwehrkräfte und schützen sich aktiv vor Atemwegsinfektionen.

Tipps bei Erkrankung:

  • Bei Verdacht auf echte Grippe (Influenza): Wenn Sie nicht gegen Grippe geimpft sind und neben den üblichen Erkältungserscheinungen hohes Fieber sowie Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Frühe Diagnose ermöglicht eine effektive Behandlung.
  • Mögliche bakterielle Infektion: Weißliche Beläge auf den Mandeln deuten auf eine mögliche bakterielle Infektion hin. Ein Arztbesuch ist erforderlich, da Antibiotika in solchen Fällen notwendig sein können.

Hausmittel zur Linderung von Erkältungssymptomen:

  • Heißes Fußbad: Ca. 15 Minuten, von 35° auf 41° steigern, danach dicke Socken anziehen.
  • Erkältungsbad mit ätherischen Ölen (z.B. Eukalyptus, Nadelholzöle).
  • Kopfdampfbad: Ca. 10 Minuten mit Zusatz von Kamille oder Thymian.
  • Inhalationen: Ätherische Öle im Inhalator lösen und einatmen (Gebrauchsanweisung beachten).
  • Salzwasserspray: 1 Teelöffel Kochsalz in Tasse mit warmem Wasser auflösen, in Nasensprayflasche füllen und mehrmals täglich in die Nase sprühen.

Unterstützende Medikamente:

  • Sonnenhutextrakte (Echinacea), Zink/Selenpräparate, Vitamintabletten, homöopathische Präparate können hilfreich sein, obwohl ihre Wirksamkeit noch nicht einwandfrei nachgewiesen ist.
  • Vorsicht mit abschwellenden Nasensprays, da sie die Schleimhaut schädigen können.

Diese Maßnahmen dienen der Linderung von Erkältungssymptomen, doch bei Unsicherheiten oder schwerwiegenderen Anzeichen ist stets eine ärztliche Untersuchung ratsam.

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